Yves Chauvin

französischer Chemiker; Nobelpreis 2005 für Chemie zus. mit Richard Schrock und Robert Grubbs für die Entwicklung der Metathese-Methoden in der organischen Synthese, große Bedeutung für die industrielle Entwicklung und Produktion komplexer Substanzen wie etwa Medikamente, Insektizide oder Kunststoffe

* 10. Oktober 1930 Menin (Belgien)

† 27. Januar 2015 Tour

Herkunft

Vyes Chauvin wurde am 10. Okt. 1930 in Menin (Belgien) als Sohn französischer Eltern geboren. Sein Vater war Elektroingenieur. C. wuchs mit vier Geschwistern auf.

Ausbildung

Nach dem Besuch weiterführender Schulen absolvierte er ein chemiewissenschaftliches Studium an der Ecole Supérieure de Chimie Industrielle in Lyon (CPE Lyon), das er 1954 mit Erfolg abschloss.

Wirken

Die CPE Lyon, vor allem aber das französische Erdölinstitut (Institut Français du Pétrole, IFP) in Rueil-Malmaison nahe Paris, wo er als Forschungsdirektor auch das Labor für Molekularkatalyse leitete, waren die Institutionen, in denen sich Ch.s wissenschaftliche Karriere vollzog. Mitte der 90er Jahre wurde er emeritiert, 1996 wurde er als Mitglied in die französische Académie des sciences aufgenommen.

Im Jahr 2005 erhielt Ch. zusammen mit den beiden amerikanischen Chemikern Richard Schrock und Robert Grubbs zu gleichen Teilen den Nobelpreis für Chemie. Die drei Wissenschaftler wurden dabei "für die Entwicklung der Metathese-Methoden in der organischen Synthese" ausgezeichnet, denen nicht ...